Berliner! Vater und Ehemann! Liebt Musik, Kreativität, das Internet und aufgeschlossene Menschen. Software-Architekt und Java-Entwickler. Vertraut der Wissenschaft – nicht dem Aberglauben.
Ich hatte das Glück, mein Hobby zum Beruf machen zu können. Mein Interesse an Computern startete schon frühzeitig mit der ersten Programmierung in Basic auf einem KC 87 – meinem allerersten Computer. Über die Jahre hatte ich die verschiedensten Geräte... und hier stehen wir heute und halten kleinste Computer in unseren Händen, die leistungsfähiger sind als je zuvor – ein Leben ohne ist kaum noch vorstellbar.
Ich wurde in Thüringen geboren und bin nur wenige Monate später nach Berlin gezogen.
Im Alter von 6 Jahren startete für mich die Schule. Zum Ende habe ich mich auf Mathematik und Physik spezialisiert.
Direkt nach dem Abitur verschlug es mich für ein ganzes Jahr nach Essen, wo ich meinen Wehrdienst als Richtfunker absolvierte.
Nach einem Jahr bei der Bundeswehr began ich mein Informatik-Studium in Berlin. Meine Schwerpunkte lagen bei der Theoretischen Informatik und Computer Grafik.
In meinem ersten Praktikum habe ich mein Wissen zu HTML, CSS und JavaScript vertieft. Das Unternehmen gibt es heute nicht mehr.
Wenige Monate später tauchte ich tief in PostScript, PDF und Objective-C ein. Zu dieser Zeit begann ich auch, Apple Computer zu nutzen und verliebte mich schnell in das Betriebssystem und das hervorragende Benutzererlebnis.
In den nächsten 2 Jahren habe ich mein Wissen weiter vertieft und durfte es meinen ersten richtigen Job nennen. Das kleine Unternehmen hat sich später aufgelöst und ich habe beim direkten Nachfolger weiter gearbeitet.
Ich habe mich auf die Entwicklung einer PostScript Pipeline konzentriert, die professionelle druckfertige Kataloge als PDF generiert hat. Dafür wurden Templates automatisiert mit Inhalten aus Datenbanken gefüllt. Wir haben damals WebObjects in Objective-C programmiert und sind später auf Java gewechselt.
Meine Diplom-Arbeit in Informatik trug den Titel “Generisches Content Management System für eXtended Business Objects” und legte den Grundstein für zahlreiche Projekte. Seit Beginn dieses Jahrtausends habe ich mich auf Generische Software Architektur fokussiert, die einfach erweiterbar und flexibel ist. Die damaligen Konzepte sind auch heute noch relevant für meine tägliche Arbeit und wurden in ähnlicher Form für verschiedene Projekte aufgegriffen.
Meine Arbeit bei luxoom konzentrierte sich auf ein kleines StartUp namens “wishdom”, welches leider nie richtig durchstartete. Wir verwendeten damals Magnolia als CMS und Liferay als Platform – beides Technologien, die ich heute nicht mehr einsetzen würde.
Nachdem das StartUp zerfiel, zog es mich zu ECG und in einen völlig anderen Markt: Europäisches Förder-Management (ESF, EFRE und andere). Das Unternehmen war seit den späten 90-ern aktiv und hatte den damals durchaus ambitionierten Ansatz einer reinen Online-Anwendung. Ich hatte die Chance, die nächste Generation von “Eureka” aufzubauen – geschrieben in Java, mit modernen Web-Technologien und einer Oracle Datenbank für das Backend. Es war das perfekte Projekt, um meine bisherigen Erfahrungen für flexible und erweiterbare Software-Architektur einzubringen.
Nach den ersten Jahren als Senior Entwickler bekam ich die Chance, das Projekt zu leiten. “Eureka” war zuletzt in der 5. Version im Einsatz und wurde seit dem stetig weiterentwickelt. Die Software verwendet einen stark konfigurierbaren Ansatz mit PlugIns, Workflows und einem flexiblen Status-Management für nahezu unbegrenzte Arten von Geschäftsobjekten.
Seit 2022 kam es zu einer engen Zusammenarbeit zwischen ECG und IBYKUS aus Erfurt, bis die beiden Unternehmen schließlich 2024 soweit zusammenwuchsen, dass die ECG vollständig in der IBYKUS AG aufgegangen war. Aus vormals 30 Mitarbeitenden wurden mehr als 300. Eureka ist weiterhin eines der Kern-Produkte der neuen Firma und wird aktiv weiterentwickelt. Ich stecke dabei nach wie vor tief in Java und verwandten Technologien wie CDI, JavaEE, JPA, JSF, SpringBoot und moderner Front-End-Entwicklung mit Web-Compenents und .
Das war's soweit. Ich bin immer daran interessiert, neue Dinge zu lernen und zu erschaffen und kann heute nicht sagen, was ich in 10 Jahren tun werde. Aber es wird sehr wahrscheinlich mit modernen Technologien und all den Dingen, die sie ermöglichen, zu tun haben.